Müllräumung durch den Zivilschutz im Hagloch beim Lutersee

Auf der Suche nach historischem Bergbau ist die NeKO-Stiftung auf eine grossräumige Karsthöhle im Lutersee-Gebiet (Engelbergertal) gestossen. Dem Eingangsschacht schliessen sich auf zwei Seiten bis zu 3 m grosse Karströhren an. Ein Blick in den Eingangsschacht zeigte, dass die Höhle als Mülldeponie der nahen Alp bis in die allerjüngste Zeit genutzt worden ist. Nach einer Meldung, ob sich die Höhlenforscher um eine Räumung kümmern sollten, wurde von der Gemeinde Wolfenschiessen die Initiative ergriffen. Die Zivilschutzorganisation Nidwalden nahm sich der Räumung an. Doch auch nach einem einwöchigen Einsatz zeigt sich noch immer haufenweise Müll in den beiden Seitenröhren. In einem Jahr soll eine weitere Räumungswoche erfolgen.

Zustieg in das Hagloch beim Lutersee. Die Zivilschutzorganisation Nidwalden hat für den Müllräumungseinsatz eine Leiter montiert.

Das Material der Zivilschutzorganisation musste aufwändig mit der Seilbahn und anschliessend mit einem Alpfahrzeug zum Höhleneingang transportiert werden.

Jeweils über eine Strecke von mehreren Metern befindet sich haufenweise Müll in den beiden Höhlengängen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Zeitressourcen der Zivilschutzorganisation Nidwalden reichen, um alles Material aus der Höhle zu schaffen.

Initialen in Rötelschrift sind ein Beleg dafür, dass die Höhle bereits im 17. oder 18. Jahrhundert begangen wurde, wohl auf der Suche nach (Eisen-)Erzen, die damals sehr gefragt waren.