Beratung und Mandate

Die Bedeutung von Karst und Höhlen sind weitreichender als allgemein angenommen. Eine fundierte Inventarisierung und Aufarbeitung der Daten bilden die Grundlage für Forschung, Schutz und Nutzung. Folgende Aufgaben werden durch die NeKO unterstützt, koordiniert und begleitet.

Fachberatung

  • Entwicklung und Begleitung von Karstlandschafts- und Höhlenschutzprojekten.
  • Beratung bei Bauvorhaben in Karstgebieten (konkrete Beispiele: Erschliessungsstrassen für die Forst- oder Alpwirtschaft, Seilbahnbau-Projekten).
  • Beratung für den Schutz und die Nutzung von Karstgewässern und -quellen.
  • Spezielle Fachberatung zur nachhaltigen Raumnutzung und Landschaftsentwicklung von Karstgebieten.
  • Konzeptionell fundierte Entwicklung, Begleitung und Aufsicht einer nachhaltigen touristischen Nutzung von ausgewählten Höhlen nach Bedarf, unterteilt in die drei Bereiche:
    • passiver Tourismus
    • individueller Aktivtourismus
    • geführter Aktivtourismus (Geotourismus)
  • Mirarbeit beim Geologischen Atlas der Schweiz 1:25’000 (Kartenblätter Alpnach, Schüpfheim und Innertkirchen)
  • Ausarbeitung von zielpublikumsgerechten Informationsmaterialien und Unterstützung von fachspezifischen Publikationen.
  • Fachliche Betreuung oder Initiierung von öffentlichkeitswirksamen Vorhaben, z.B. permanente Ausstellungen oder allenfalls einem Museum über die Karst- und Höhlenforschung, Rekonstruktionen von höhlengebundenen Kühlkellern (von der Alpwirtschaft und Tourismus genutzt), Karst-Infozentrum Melchsee-Frutt usw.

Inventare

  • Höhlen- und Karstlandschaftsinventar Obwalden und angrenzende Gebiete (HKI) aller bekannter Höhlen und weiterer Karstphänomene (ab 2017 als 20-Prozent-Mandat –> siehe HKI).
  • Inventar der unterirdischen Karst-Wasserwege (mit Schwerpunkten Kerns und Engelberg).
  • Aktualisierung des Inventars schützenswerter Höhlen von regionaler und nationaler Bedeutung (mit Schwerpunkten Kerns, Alpnach, Lungern und Giswil).
  • Gefahren-Inventar von Schachthöhlen: Tiefe Eingangsschächte von Höhlen können für Winter- und Sommertouristen gefährlich sein, besonders wenn sie von dichtem Unterholz oder Triebschnee bedeckt sind oder wenn sie unter abtauenden Schneefeldern liegen. Das Inventar soll für Polizei und Rettungsdienste bei vermissten Ski-/Snowboardfahrern oder Wanderern sofort zugänglich sein.