Diplomarbeit Fernerkundung von Höhlen

Uni-Diplomarbeit Fernerkundung von Höhlen-Blaslöchern in Karstgebieten Unterwaldens

Die ehemalige Höhlenforcher-Gemeinschaft Trüssel (HGT) hatte bereits Mitte der 1990er-Jahre verschiedene Infrarottechniken getestet, um damit Karstblaslöcher aufzuspüren. Inzwischen wurde die FLIR-Technik erheblich verbessert. Mit dieser neuen Technologie führte die Höhlenforscher-Gemeinschaft Unterwalden (HGU) unter Vermittlung der NeKO-Stiftung mit einem FLIR ausgerüsteten Superpuma-Helikopter im letzten Winter einen neuen Test durch. Diese Aktivitäten können nun in eine Diplomarbeit der Universität Zürich, Abteilung Fernerkundung, übergehen. In einem ersten Schritt werden verschiedene Sommer-Blaslöcher auf der Melchsee-Frutt terrestrisch mit Messgeräten bestückt und aus der Luft mit einem FLIR-System geortet. Der Diplomand Lukas Zurbuchen hat dafür die nötigen Vorbereitungen getroffen. Neben der Uni Zürich und dem Siska übernimmt die NeKO-Stiftung die Diplombetreuung. Die HGU bringt als Mitbetreuerin weiteres Fachwissen ein.

Luftaufnahme aus einem Superpuma im Winter 2005. Östlich der Bettenalphütte ist als schwarzer Punkt ein Winterblasloch zu sehen, aus dem relativ warme Höhlenluft (ca. 2,5 °C) austritt und den Schnee zum Schmelzen bringt. Martin Trüssel

 

Der Uni-Diplomand Lukas Zurbuchen bei einem Höhleneingang auf der Melchsee-Frutt. Er bringt in ausgewählten Höhleneingängen Messgeräte an. Martin Trüssel