Orientierungstour Projekt Schneeparadies Hasliberg-Titlis
Der Schweizerische Alpenclub (SAC) hat mit den Initianten des «Schneeparadies Hasliberg-Titlis» eine Lagebeurteilung an Ort und Stelle des Grossprojektes, das die Verbindung der Skigebiete von
Hasliberg-Melchsee-Frutt-Engelberg vorsieht, vereinbart. Dazu eingeladen waren auch alle wichtigen (einspracheberechtigten) schweizerischen und regionalen Umweltverbände sowie interessierte Kreise. Vorweg orientierten die Projektverantwortlichen an verschiedenen Stationen im Gebiet, das mit Tourenskiern durchquert wurde, über ihr Vorhaben. Vom Kanton Obwalden, Amt für Wald und Landschaft, gab Peter Lienert Auskunft. Zum teilweise tangierten Eidg. Jagdbanngebiet Hutstock äusserte sich Wildhüter Walter Amrhein. Martin Trüssel wurde ebenfalls als Referent involviert. Er konnte als Vertreter der Höhlenforscher-Gemeinschaft Unterwalden (HGU) und der Stiftung Naturerbe Karst und Höhlen Obwalden (NeKO) die vielschichtige Bedeutung der Karstlandschaften zwischen Mechsee-Frutt und Engelberg erläutern. Hubert Blätter war zudem am ersten Teil des Anlasses mitunter als Repräsentant der Höhlenschutzkommission der Schweizerischen Gesellschaft für Höhlenforschung (SGH) vertreten und Volker Lohmann als weiterer Repräsentant der NeKO-Stiftung. Durch die Präsenz bzw. die Informationsvermittlung im Feld konnten sowohl die Projektinitianten als auch die verschiedenen Umweltverbände und der SAC auf die Anliegen des ober- und unterirdischen Karstschutzes sensibilisiert werden. Dies ist wichtig, weil ein Grossteil der geplanten Anlagen in z.T. hochsensible Karstzonen zu liegen kämen.
Diesem Umstand sollte von den Projektierenden unbedingt Beachtung geschenkt werden.

