TV befragt Karstforscher zu den wiederholten Skitouristenabstürzen in einen Höhlenschacht auf der Melchsee-Frutt
Die beiden Abstürze in die Schachthöhle M22 (Snöberloch) auf dem Bonistock, Melchsee-Frutt, innerhalb von nur 4 Tagen hat eine grosse Diskussion in der Öffentlichkeit um die Sicherheit von Skigebieten, die in Karstzonen angelegt sind, ausgelöst. Entsprechend gross ist auch die Medienpräsenz. Neben den Printmedien gibt Martin Trüssel, Präsident der NeKO-Stiftung sowie Co-Präsident und Forschungskoordinator der Höhlenforscher-Gemeinschaft Unterwalden (HGU) auch gegenüber dem TV Auskunft. Dazu ist unter www.schoried.ch u.a. nachzulesen (und mit weiteren Bildern illustriert: «Gut drei Minuten sendete das Schweizer Fernsehen DRS in der Sendung Schweiz aktuell live aus Schoried/Alpnach. Im Zusammenhang mit den Skifahrer- und Snowboarder-Unfällen in der Karstlandschaft des Bonistocks war Höhlenforscher Martin Trüssel gefragt, der die Landschaft und ihre Gefahren wohl wie kaum ein zweiter kennt. Er stand der Moderatorin Sabine Dahinden Red und Antwort. Martin Trüssel erklärte im Film wie ein TV-Profi die Beschaffenheit der Karstlandschaften, die Gefahren, die Zusammenhänge mit mehr oder weniger Schnee usw. Er zeigte auch eine eindrückliche Karte mit allen Höhleneingängen im Gebiet Frutt/Bonistock, markiert mit gelben Fähnchen für kleinere, mit roten für grössere Höhlen.» Die NeKO weist in den Medienberichterstattungen auf ihre bereits bei der Stiftungsgründung aufgegriffene Initiative hin, für die Behörden sowie Such- und Rettungskräfte eine Gefahrenkarte für Karstobjekte im Kanton Obwalden zu erarbeiten. Die nötigen Grundlagen dafür liegen in Form eines Inventars bereits vor.
