Erstes Höhlen- und Karstlandschafts-Inventar verfasst: Lungern (Band 1)

Die NeKO-Stiftung hat Martin Trüssel beauftragt, von allen Obwaldner Gemeinden ein Karst- und Höhleninventar zu erstellen. Er kann auf jahrzehntelange Erfahrung zurückblicken und diese mit den neuesten Erkenntnissen verknüpfen. Der erste Band umfasst alle bekannte Höhlen in Lungern – es sind deren 18. Damit sind die neuesten Erkenntnisse per dato zusammengefasst – von der Geologie bis zur Höhlenbiologie – samt Erforschungsgeschichte und Höhlenplänen.

Der Inventarband im A4-Format umfasst 320 Seiten. Enthalten sind 18 Höhlen, die meisten davon im Kleinmelchtal. Die Riedschwandhöhle ist dabei die längste Höhle mit über 1 km erforschter Länge. Bei Hochwasser wird ein Grossteil der Höhle unter Wasser gesetzt. Die weitere Forschung bleibt Höhlentaucherinnen und Höhlentauchern vorbehalten.

  • Riedschwandhöhle (Kurzfassung)
  • R2 (Kleinhöhle Riedschwand)
  • R3 (Spaltenhöhle Riedschwand)
  • Fäschflüeloch
  • Durchgangshöhle am Horn
  • Laucherhöhle (L1)
  • Absatzhöhle (L2)
  • Kraterloch (L3)
  • Tropfloch (L4)
  • Spitzhammerloch (L5)
  • Gekappte Karströhre (L6)
  • Fuchsloch Chilenwald
  • Wätterloch
  • Haneggwaldloch
  • Sewli-Schluckloch
  • Chluisloch
  • Schild-Spaltenhöhle
  • Drachenloch Feldmoos

Das Inventar soll die bisherige Erforschungsgeschichte von der Entdeckung bis zu den neuesten Erkenntnissen aufzeigen. Zudem soll es Entscheidungsträgern Hilfestellungen vom Umweltschutz bis zu Bauprojekten geben. Voraussichtlich im Jahrestakt werden von den anderen Obwaldner Gemeinden weitere Bände erscheinen.