Liebestanz der Höhlenfalter in der Oberen Eiseehöhle

Der Gelblichgraue Höhlenspanner (Triphosa sabaudiata) wandert im Laufe des Herbstes zur Überwinterung in die frostfreien Höhlen ein – und offenbar ist dann gleich die Paarung angesagt. Das sieht im Schein der Höhlenforscherlampe doch schon fast einem Walzer ähnlich.

Dieses Paarungsritual ist selten anzutreffendes Schauspiel,  gesehen in der Oberen Eiseehöhle zwischen Brienzer Rothorn und Giswilerstock (Gmd. Giswil OW) auf über 2000 m ü.M. (Video: Martin Trüssel)

Was viele nicht wissen: Im Sommer lebt die Raupe dieser Höhlenfalter-Art  auf Kreuzdorn-Arten. Diese Höhlenfalter-Art ist entschieden seltener anzutreffen als die am weitesten verbreitete Schwesterart Olivebrauner Höhlenspanner (Triphosa dubitata). Als zweithäufigste Art kommt die Zackeneule (Scoliopterix libatrix) vor.

Der Olivebraune Höhlenspanner (Triphosa dubitata) hat ebenfalls die Obere Eiseehöhle zum Überwintern aufgesucht. Foto: 28. Sept. 2017, Martin Trüssel.
Zahlreiche Individuen des Olivebraunen Höhlenspanners (Triphosa dubitata) haben ebenfalls die Obere Eiseehöhle zum Überwintern aufgesucht. Foto: 28. Sept. 2017, Martin Trüssel.
Eine Zackeneule (Scoliopterix libatrix) in der Oberen Eiseehöhle. Foto: 28. Sept. 2017, Martin Trüssel.
Eine Zackeneule (Scoliopterix libatrix) ist ein weiterer Überwinterungsgast in der Oberen Eiseehöhle. Foto: 28. Sept. 2017, Martin Trüssel.