Bei den Inventararbeiten im Rahmen des Höhlen und Karstlandschaftsinventars Obwalden und angrenzende Gebiete (HKI) sind im Mai 2021 Martin Trüssel und Philipp Bühler auf mehrere kleinere Höhlen bzw. Aushöhlungen in den steilen Flanken unterhalb der Fürenalp gestossen, die in Zusammenhang mit dem historischen Bergbau stehen könnten. Darunter befindet sich eine kleine Höhle, in der zahlreiche Inschriften und Zeichnungen entdeckt werden konnten. Sie wurde unter der Bezeichnung Inschriftenbalm inventarisiert. Die vorhandenen Jahrzahlen reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Abklärungen bei Historikern hat ergeben, dass die Zeichnungen einen eindeutigen Bezug auf das Koster Engelberg haben. Der Ethnologe Werner Bellwald hat persönlich einen Augenschein von der Lokalität genommen. Er hat sich auch dem Entziffern der schwer zu lesenden Rötelinschriften angenommen. Martin Berweger aus Sachseln rückte zudem mit seiner Metalldetektor-Ausrüstung aus, um auf Spurensuche zu gehen. Dabei ist eine Gesteck-Pfeife zum Vorschein gekommen mit bestens erhaltenem Aufdruck einer kriegerischen Handlung, die vermutlich einen Bauernaufstand zum Ausdruck bringt. M. Trüssel



